Beitragsbild: ZVG, Beitragsvideo: CROWND Estates
Das Jahr 2023 ist in vielerlei Hinsicht ein Jubeljahr für Sir David Chipperfield. Einerseits feiert der britische Architekt im Dezember seinen 70. Geburtstag. Und andererseits wurde ihm vor wenigen Monaten in Athen die höchste Auszeichnung verliehen, die man als Architekt bekommen kann: Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehört nun auch der Pritzker-Prize. Immobilien-Interessierte und Architektur-Fans haben nun die Gelegenheit, ein von ihm entworfenes Penthouse in Wien zu erstehen.
In the Clouds
Es krönt ein Ensemble von insgesamt 20 Wohnungen, die derzeit auf drei Neubauten aufgeteilt in Hietzing entstehen. Mit einer Größe von 171,7 Quadratmetern ist “Head in the Clouds” ein Hideaway für anspruchsvolle Individualisten. Es überzeugt mit loftartiger Raumaufteilung und vier Zimmern, die sich auf zwei Ebenen erstrecken. Zwei Badezimmer ergänzen das Ensemble. Ein Aufzug führt von der Tiefgarage direkt in die Wohnung. Als Freiflächen stehen eine 114 Quadratmeter große Terrasse und ein 43 Quadratmeter großer Balkon zur Verfügung.
Eine große, freistehende Kochinsel fungiert als pièce de résistance. Hier versammelt man sich mit Freunden, kreiert Genussmomente und freut sich über die schönen Dinge des Lebens. Dazu gehört auch die Aussicht über die Dächer Wiens. Und die genießt man am besten aus der Pole Position im Pool. Der ist auf Wunsch gegen Aufpreis erhältlich. In unmittelbarer Umgebung befindet sich selbstverständlich perfekte Infrastruktur. Zu den Nachbarn gehört auch ein besonderes Anwesen: das Schloss Schönbrunn ist nämlich fußläufig erreichbar. Lustwandeln im Schlosspark? Warum nicht!
Erhältlich ist das wunderschöne Werk von Sir David Alan Chipperfield um rund 3,4 Millionen Euro über Marlies Muhr Immobilien. Wer lieber ebenerdig mit Garten wohnt, kann auch eine Gartenwohnung im Chipperfield-Design (83 Quadratmeter, 855.000 Euro) erwerben. Oder eben eine der 19 übrigen Wohnungen. Für die Projektentwicklung ist das familiengeführte und renommierte Unternehmen CROWND Estates verantwortlich.
Funktion über Form
Die Visualisierungen des Chipperfield Penthouses versprechen schon jetzt, dass sich die künftigen Eigentümer auf die typische Handschrift des Architekten freuen dürfen. So prägt zeitgenössischer Minimalismus stets die Entwürfe Chipperfields. Dazu gehören natürliche, aufeinander abgestimmte Materialien, viel Licht und strenge Linien. Zu seiner Ästhetik gehören große Glasflächen mit fließenden Übergängen zwischen Innen- und Außenraum. Die visuelle Harmonie erreicht er durch wohlüberlegte Proportionen, denen er Funktionalität überordnet.
Seinem Stil ist der Brite schon seit Beginn seiner Arbeit treu. Und die begann schon vor Jahrzehnten. Denn schon als Kind half er seinem Vater in seinem Heimatort Devonshire Ferienwohnungen zu planen. Nach seinem Architekturstudium führte Chipperfields Weg immer weiter nach oben. Zunächst sogar ins Büro von Norman Foster, ebenfalls Pritzker-Prize Träger. Sein eigenes Architekturbüro gründete Chipperfield 1985 in London. Mittlerweile gehören Outlets von David Chipperfield Architects in Berlin, Shanghai, Mailand und Santiago de Compostela zum Unternehmen.
Der Sir der Architektur
Zu seinen Werken gehören unter anderem die Valentino Flagship Stores in London, Rom und New York, das Bryant Park Hotel, ein Toyota Store in Kyoto und viele Museumsbauten. Zu den bekanntesten gehören die Eingangshalle für das Natural History Museum in London, The Hepworth Wakefield, der Contemporary Art Wing im Metropolitan Museum in New York und das Nobel Prize Headquarter in Stockholm sowie der Elbtower in Deutschland. Auch der derzeit in Bau befindliche Rolex Flagship Store in New York stammt aus Chipperfield Feder. Letztes Jahr hat er sich zudem um die tiefgreifende Renovierung des ältesten Teils der Procuratie Vecchie in Venedig gekümmert.
Der Pritzker-Prize ist vielleicht der aktuellste und wichtigste aller Architekturpreise. Doch Chipperfield ist jemand, der an Auszeichnungen und Anerkennungen nicht gerade arm ist. 2004 von der Queen zum Commander of the British Empire (CBE) und 2010 in den Ritterstand erhoben zu werden, war aber wohl dennoch ein besonderer Moment. Dass er sich auf Lorbeeren nicht auszuruhen pflegt, hat der Architekt damit wohl bewiesen.