Dieses Edito kommt ein bisschen später als sonst. Wer sein Geld beim Wings of Life auf mich gesetzt hat: Sorry to disappoint you. Der Grund, weshalb ich mich heut später melde, ist nicht der, dass ich noch laufe. Bis Kilometer 12,47 bin ich gekommen, dann hat mich das Catcher Car eingeholt. Es war ein cooler Lauf, es hat Spaß gemacht. Und an die drei Lieferservice-Fahrradboten, die vor mir die Straße hintereinander überquert haben, und die ich deswegen angeschrieen habe und gefragt habe, ob jemand in ihr Hirn defäktiert habe: ICH HABE JEDES WORT DAVON GEMEINT. Wie kommt man auf die Idee, vor einer Läufergruppe zu dritt, hintereinander und mit Fahrrädern im Schlepptau, die Laufstrecke zu überqueren? Echt jetzt.
Ansonsten war’s ein guter Lauf. Abgesehen von der Tatsache, dass es 9 Grad Celsius hatte und von morgens um 6 Uhr bis um Mitternacht quasi durchgeregnet hat. Das war während des Laufs mehr oder weniger egal, aber davor und danach a pain in the ass. Dafür können die Organisatoren wenig. Dass es dann aber nicht wirklich einen trockenen Ort gab, an dem man sich umziehen konnte: dafür schon. Und trotzdem: Die Vorregistrierung für 2020 ist draußen, dann sollen es 13 Kilometer werden. Bis dahin wird weiter gelaufen. Diese Woche in Spanien, wo ich mich ein paar Tage auf Ibiza und Menorca umsehe. Man könnte es Arbeit nennen. Ich bevorzuge aber den Begriff “Winterflucht”. Ich bring’ euch Sonne mit, versprochen…